Zuckerbrot und Peitsche

Am 02.09 und 03.09.22 wurde das Kulturfestival „Zuckerbrot und Peitsche“ in der Oetinger Villa mit Mitteln u.a. von „Demokratie leben“ mit etwa 70 Teilnehmerinnen an beiden Tagen durchgeführt.

Das Festival begann am Freitag 02.09. mit dem bei den Hessischen Theatertagen 2017 ausgezeichneten Stück „Hass – La Haine“ der Landungsbrücken Frankfurt unter der Regie von Linus König. Thematisiert wurde der Konflikt von durch Rassismus und Armut stigmatisierter Jugendlicher mit der Exekutive. Außerdem wurden rassistische Narrative im Theater beleuchtet. Am Samstag startete das Festival mit dem Vortrag „Rechte Richter – Eine Gefahr für den Rechtsstaat?“ von Dr. Joachim Wagner. Anschließend gab es einen Workshop zur „Unterdrückung durch das Gefängnis“ von EXIT – EnterLife e.V. Als letzten Programmpunkt wurde der Film „Criminal Queers“ gezeigt, der den radikalen Trans/Queer-Kampf gegen den Industriekomplex der Gefängnisse und für eine Welt ohne Mauern zeigte. Das inhaltliche Programm wurde abgerundet mit thematischen Audio/Licht-Installationen sowie einem Kreativworkshop. Dem Thema Strafe wurde das „Zuckerbrot“ gegenüber gestellt. So gab es am Freitagabend Popcorn und vegane Mettbrötchen und am Samstag vegane Pizza, Zuckerwatte und vegane Waffeln für alle Teilnehmerinnen. Am Samstagabend sorgten julakim (Darmstadt), die Gruppe Baumarkt (Chemnitz), die Schlagzeug-Performance von pistole (Hamburg) und eine Feuertanzperformance von Raini (Darmstadt) unter dem Titel „Fegefeuer“ für Spaß bei dieser etwas schweren Thematik.