Projekttage gegen Antiziganismus 2020

Mobile Praxis gGmbH / Eberstädter Bündnis gegen Antiziganismus

Im 3. Jahr in Folge hat das Eberstädter Bündnis Veranstaltungen geplant, organisiert und umgesetzt. Ziel war dabei immer, die Information über die Verfolgung und Diskriminierung der Sinti und Roma, eine Sensibilisierung für den Umgang mit (dem eigenen) Alltagsrassismus und Anregungen das eigene methodische Repertoire gegen Diskriminierung zu erweitern.

Bei Demokratie leben wurden dafür Fördergelder beantragt, die die Umsetzung der Veranstaltungen ermöglichten.  Darüber hinaus wurden eigene Mittel der Bündnispartner eingebracht.

Fachvortrag zum Thema: „Antiziganismus – Bedeutung für Pädagogik und Schule“ fand am 31.08.2020 statt. Referent*innen waren Elisa Schmidt und Dr. Markus End. Der Vortrag informierte die Teilnehmenden über die Geschichte und Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma, gab Antworten auf Fragen und sensibilisierte für Diskriminierung im Alltag und am Ort Schule.

Workshop für Multiplikator*innen zu Alltagsrassismus, insbesondere Antiziganismus fand am 01.09.2020 als ganztägige Veranstaltung statt. Die Workshopleitung hatten Elsa Schmidt und Dr. Markus End. Teilnehmende waren BewohnerInnen aus dem Stadtteil, Fachkräfte der Schulsozialarbeit und der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Teilnehmenden nutzen den Workshop zur Selbstreflektion und zur Anregung das eigene methodische Handwerkszeug zu erweitern.

Projektvorstellung: „Berufsbildungsprojekt des Fördervereins Roma e.V. Frankfurt“ fand am 25.09.2020 statt. Referentinnen waren Patrizia Siwak und Silke Huropp. Sie informierten die Anwesenden BewohnerInnen und Fachkräfte über ihre Kooperationserfahrungen, ihre Bildungsarbeit und die damit verbundenen Herausforderungen und Erfolge. Interessierte Nachfragen und Diskussionen rundeten die Veranstaltung ab.

Das Eberstädter Bündnis gegen Antiziganismus blickt zufrieden auf das Veranstaltungsjahr 2020 zurück. Die besonderen Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie waren kein Hintergrundgrund die geplanten Veranstaltungen, mit Unterstützung von Fördergeldern durch Demokratie leben, umzusetzen. Wir möchten das Thema weiter wach halten und planen auch für das Jahr 2021 Veranstaltungen.