Sinti und Roma: Die Geschichte einer Minderheit zwischen Stigmatisierung, Verfolgung und Selbstbehauptung

Ein Projekt der Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V.


Es ist ein zentrales Anliegen des laufenden Projekts, dass die Teilnehmer*innen einen biografischen und sprachsensiblen Zugang zu einem zentralen gesellschaftlichen Bereich in seiner historischen Entwicklung finden: dem Verhältnis der (bürgerlichen) Mehrheits- und Dominanzgesellschaft zu einer Minderheit.

So beschäftigen wir uns mit der Geschichte der gesellschaftlichen Konstruktion des „Zigeuners“ in seiner angeblichen „Andersartigkeit“ und „Fremdheit“ – als Gegenüber zur Zivilisation bzw. Kultur der Bürgergesellschaft seit dem 19. Jahrhundert – und untersuchen die staatlichen Restriktionen gegen die Minderheit der Sinti und Roma vor 1933. Dabei geht es uns um eine intensive Auseinandersetzung mit den Stereotypen, sprachlichen Codes und gesellschaftlichen Folgen des Antiziganismus sowie um die Rekonstruktion von Opferbiografien im Kontext der Verfolgungs- und Vernichtungsprozesse. Aber auch den Fragen der Selbstbehauptung und Identität der Sinti und Roma wird ein besonderes Augenmerk geschenkt. Die Verfolgung und Deportation von Darmstädter Sinti, aber auch Überleben und Widerstand der Verfolgten sowie ihre Zeitzeugenschaft nach 1945 sind ein wesentliches Element der Projektarbeit.


Hier geht es zur umfassenden Webseite des Projektssinti-roma.recherche.video